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Heute Show: Anti-Europastimmung in Deutschland, Österreich und England


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Die Heute Show hat diesen Freitag einen Blick auf die Wahlen in Österreich, die deutsche Zuwanderungspolitik und die Anti-EU-Stimmung in Großbritannien.

Den Einstieg in der Heute Show machte diese Woche Oliver Welke mit einem Beitrag über das neue Integrationsgesetz, die GroKo auf den Weg gebracht hat. Er kritisierte unter anderem die Regelung, dass künftig Flüchtlingen Sanktionen drohen, wenn sie Integrationsangebote wie Sprachunterricht nicht wahrnehmen. Solange es nicht genügend Angebote für Sprachkurse gebe, sei diese Regel absolut unsinnig.

Integration in Deutschland: Keine leichte Aufgabe

Die Devise lautet wie ein CSU-Politiker so schön charmant formulierte: „Du, lern Deutsch!“ Allerdings sei das mit der Sprache ja gar nicht so einfach, wenn Flüchtlinge in Zukunft beliebig über Deutschland verteilt werden können. Gerade in Sachsen könnten da massive Verständigungsprobleme entstehen. Welke zog deshalb den „Zuwanderungsexperten“ Olaf Schubert hinzu. Typische sächsische Vokabeln konnte der leider nicht weitergeben, er warnte nur: Das Sächsische wird überliefert. Also das wird ja von Generation zu Generation schlimmer.“

Olaf Schubert erklärt, er habe ja selbst lernen müssen sich den westdeutschen Werten anzupassen. Früher sei er ein Tausendsasa, nein Zweitausensasa gewesen – und heute sei er genauso normal und langweilig wie jeder Westdeutsche. Diese Anpassung werde für die Flüchtlinge sicherlich nicht leicht.

Österreich bleibt Hofer-los

Dass die Wahlen in Österreich zugunsten des Grünen-Politikers Van der Bellen ausgefallen sind, stimmte die Heute Show-Redaktion wohl nicht sehr positiv. Oliver Welke bezeichnete den neuen Bundespräsidenten als „Häuptling Eingeschlafener Fuß“. Die Wahl der Österreicher sei zwar auf den besseren Kandidaten gefallen, aber die Heut Show Redaktion hätte solche schönen Hoferwitze vorbereitet gehabt! Das hielt Oliver Welke allerdings nicht davon ab, diese Hitler-Hofer-Witze trotzdem zu bringen. Zum neuen grünen Bundespräsidenten war anscheinend nicht viel Witziges zu sagen.

Oliver Welke gab zu bedenken, dass die 50% die für Hofer gestimmt haben, ja nicht verschwinden würden. In Sachen Anti-EU stehen die Österreicher aber zurzeit den Briten in nichts nach.

Heute Show geht in die Sommerpause

Um die momentane Stimmung in Großbritannien einzufangen, flog Lutz Van der Horst extra nach London und befragte dort Aktivisten zu ihrer Europa-Meinung. Er selbst hatte allerdings ein Plakat mit der Aufschrift „Krauts for Brexit“ dabei und sorgte für einige Verwirrung mit der Aussage: „Wir wollen euch nicht mehr in der EU. Wir wollen die Nummer 1 in Europa sein!“

Ditmar Wischmeyer hatte zuvor in seiner Sommervorhersage bekanntgegeben, Großbritannien werde bei dem Referendum die EU verlassen um dann nahtlos in eine Staatspleite zu rutschen und von europäischen Unternehmen aufgekauft werden.

Ob diese Vorhersage wahr wird oder ob sich die Briten doch noch gegen den Brexit entscheiden, bleibt abzuwarten. Die Heute Show wird wegen ihrer Sommerpause allerdings erst im Herbst ihren Senf dazugeben können.