Sophie Turner hat sich im Laufe der letzten Game of Thrones-Staffeln vom Opfer zur knallharten Widersacherin entwickelt. Ihre grausame Vergewaltigung in Staffel Fünf half ihr allerdings nicht nur vor der Kamera zu wachsen. Auch privat setzte sie sich dadurch mehr mit dem Thema sexuelle Gewalt auseinander.
Vergewaltigungsszene von Sophie Turner verärgert Game of Thrones-Zuschauer!
Als 15-Jährige wurde Sophie Turner bei Game of Thrones in der Hochzeitsnacht brutal von ihrem Ehemann Ramsay Bolton vergewaltigt. Von den TV-Zuschauern hagelte es daraufhin viel Kritik, die diese Szenen als „frauenfeindlich“ und „inakzeptabel“ bezeichneten. In den Büchern kam es nie zu einer Vergewaltigung, obwohl Game of Thrones auf diesen basiert. In der Huffington Post schrieb Sophie Turner am Internationalen Frauentag: „Es gab eine große Resonanz, allerdings nicht nur positiv: Menschen haben die Serie boykottiert, verschiedene Artikel wurden online produziert und es wurde zum Trend auf Twitter.“. Außerdem wetterte Sophie Turner: „Ich fand es vulgär, dass Dummschwätzer online beschlossen hatten, dass Game of Thrones – bekannt für seine unerschrockenen Darstellungen von Inzest, Sklaverei (sexuelle und andere) und den Fortpflanzungszwang eines Bruders mit seiner Schwester – keine Vergewaltigungen zeigen sollte“.
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Sophie Turner setzt sich dank Game of Thrones gegen sexuelle Gewalt ein!
Daraufhin erklärte Sophie Turner, dass gerade eine dieser Vergewaltigungsszenen in Game of Thrones dazu geführt hätten, dass sie sich mehr für Frauenrechte interessiert und sich gegen häusliche Gewalt einsetzt. „Ich bin stolz, Teil einer Serie zu sein, die sich nicht damit zufrieden gibt, nur das unproblematische Leben einer Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft darzustellen. Selbst wenn das heißt, in einer Fantasy-Serie die Realität von häuslicher und sexueller Gewalt darzustellen. Dann soll es so sein.“, so Sophie Turner. Game of Thrones habe sie dazu gebracht, sich „aktiv einzubringen“ und sich für eine „Veränderung“ einzusetzen. Mittlerweile arbeitet die Schauspielerin mit der Organisation Women for Women International zusammen, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Frauen in Konfliktländern einsetzt.