Für Breaking Bad-Fans war es ein lang ersehnter Moment, als letztes Jahr im Februar 2015 die erste Staffel von Better Call Saul startete. Sie kannten Saul Goodman, gespielt von Bob Odenkirk noch aus der AMC-Serie über den Meth-kochenden Chemielehrer Walter White und waren gespannt auf Neuigkeiten aus den kriminellen Untiefen im amerikanischen Albuquerque.
Slipping Jimmy
Better Call Saul ist ein Spin-Off, das zeitlich vor Breaking Bad spielt und die Wandlung des erfolglosen aber gutherzigen Jimmy McGill zum späteren Saul Goodman nachzeichnet. Ähnlich wie in Breaking Bad geht es um das Thema, welche äußeren und inneren Umstände einen eigentlich normalen Mann zu kriminellen Handlungen veranlassen können. Und tatsächlich versucht Jimmy über weite Strecken der ersten Staffel, einfach nur ein normaler Anwalt zu sein, wenn nur die Klienten kommen und andere Faktoren ausbleiben würden, die seine Weste immer mehr beschmutzen. Noch dazu kommt seine eigene Neigung zu unlauteren Mitteln, die ihm schon als Junge den Spitznamen „Slipping Jimmy“ eingebracht hat.
Better call Saul ab jetzt wöchentlich auf Netflix
Am 16.2. ist Better Call Saul auf Netflix angelaufen, das heißt Fans der Serie können nun im wöchentlichen Rhythmus Jimmy McGills Wandlung weiterverfolgen. Das Studio AMC hält bis jetzt streng geheim, ob bekannte Gesichter der Breaking Bad-Reihe – vielleicht sogar Walter White selbst? – einen Auftritt haben werden.
Sicherlich ist ein gewisser Fan-Service in diese Richtung kaum vermeidbar, aber dennoch wird AMC daran gelegen sein, Better Call Saul als eigenständige Produktion zu etablieren. Als Auftakt bringt der Ruf des Breaking Bad – Spin-Off natürlich Zuschauer, doch in der neuen Staffel muss Better Call Saul diesen Fußstapfen entwachsen um nicht zum bloßen Fan-Service zu verkommen.