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Top Pokerprofis und ihr Weg in die unkonventionelle Karriere

Die Realität sieht jedoch anders aus. Der Beruf des Pokerprofis ist schweißtreibend, unglaublich zeitaufwendig und ein sicheres, geschweige denn großes Einkommen ist so gut wie nie gewährleistet. Während man vor einigen Jahren im Online Poker noch ohne viel Erfahrung gut Geld verdienen konnte, bedarf es bei den heutigen Spielen viel Talent und Zeit, um von der Tätigkeit allein leben zu können.

Auch müssen sich Pokerspieler nach wie vor für ihren Berufsweg rechtfertigen, da eine Karriere im Glücksspiel von der Mehrheit der Menschen nicht als ehrenhafte Form des Geldverdienens respektiert wird. Dennoch haben es viele Poker-Sternchen nach ganz oben geschafft – und deren Erfolgsgeschichten sind nicht selten von viel Ehrgeiz und Mut geprägt.

Top Pokerprofis und wie sie erfolgreich wurden

Spätestens seitdem das Glücksspiel auch im TV übertragen wird, sind die Poker-Ikonen im Mainstream zu regelrechten Stars geworden. Phil Hellmuth, Phil Ivey und Stu Ungar sind da nur einige Sternchen am glänzenden Pokerhimmel.

Phil Hellmuth
Der Name ist in der Pokerszene weit bekannt, und dass nicht nur aufgrund der schier unglaublichen Pokerfähigkeiten Hellmuth’s. Denn der internationale Pokerstar ist vor allem wegen seinen Wutanfällen in der Szene zur beliebten Person geworden. Er sorgte bereits für viel Diskussion, inwiefern sein auffällig freches Verhalten das Spiel störe. Trotz Kritik hält er unter anderem den Rekord für die meisten und höchsten Geldgewinne der Welt.

Stu Ungar
Ungar ist bekannt für seinen hohen IQ und wird auch als Wunderkind bezeichnet. Er war absoluter Experte in Sachen Mathematik und wies ein faszinierendes Gedächtnis auf. Bevor Ungar sich dem Pokern hingab, war er als Jugendlicher bereits ein sensationeller Gin Spieler. Aufgrund von Drogenmissbrauch verstarb er bereits im Alter von 45 Jahren.

Phil Ivey
Profispieler Ivey erzielte mit seinen ausgefallenem Pokerwissen fast 14 Millionen USD Gewinn und ist damit die Nummer eins weltweit für Geldgewinne in Cash Games. Nicht nur im Hold’em Poker, sondern auch bei anderen Spielen, wie Stud, Mixed Games und Omaha legte er seine unsagbaren Spielerfähigkeiten zu Tage und ist damit bereits in die Geschichte der Pokerwelt eingegangen.

So wirst du zum erfolgreichen Pokerprofi

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und die besten Pokerprofis haben hunderte, wenn nicht gar tausende von Stunden in ihre Pokerkarriere gesteckt um zur Spitzenklasse zu gehören. Folgende Tipps verhelfen dir zur Profikarriere, wenn du den Schritt ins harte, aber lukrative Pokerleben wagen willst:

Das Phänomen der plötzlichen Pokerkarriere am Beispiel Sandra Naujoks

Sandra Naujoks, in der Pokerszene auch ‚Black Mamba‘ genannt, ist mit ihren 28 Jahren die erfolgreichste Pokerspielerin Deutschlands und ein sensationelles Beispiel dafür, wie schnell man es mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Ehrgeiz zum Pokerprofi schaffen kann. Heute gehört Naujoks zu den vier Prozent Frauenanteil in der Poker-Liga weltweit.

Ursprünglich studierte Naujoks Lehramt für Geschichte und Germanistik und wechselte dann ins Studium zum Marketing über. Danach verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Grafikerin. Als Hobby fing sie in ihrer Freizeit an, Poker zu spielen, nachdem sie eines Tages zufällig auf eine Pokerseite im Internet gestoßen ist. Da merkte sie gleich, dass Pokern ihr lag und sie begab sich direkt ins Casino um ihre Fähigkeiten dort auszutesten. Ab dann ging es mit ihrer bisher nur fünfjährigen Pokerkarriere steil nach oben.

Als Expertin im Bluffen, der Körperbeherrschung und dem nötigen Know-how in der Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung war sie bald schon in der internationalen Pokerszene unterwegs. Dabei hatten die Turniere nicht viel mit Luxus zu tun. Meist nahmen an den Wettkämpfen bis zu 1000 Spieler teil. Über mehrere Tage hinweg wurde dann jeweils bis zu zwölf Stunden gespielt. Das geht natürlich an die Substanz und fordert sehr viel Selbstbeherrschung und Disziplin. Das bringt die Teilnehmer nicht selten zum Schwitzen.

Die Realität der Pokerprofis gleicht nur selten der durch Filme erzeugten Casino-Royale-Vorstellung. Der Beruf des Elitespielers setzt sich stattdessen zumeist aus tausenden von trockenen Trainingsstunden, schweißtreibenden Wettkämpfen und unsicherem Einkommen zusammen. Hinzu kommt, dass die Karriere im Glücksspiel von der Mehrheit der Leute nicht als Ehrenhafte angesehen wird. Dabei muss man, um im Poker erfolgreich zu sein, mehr lernen als für einen Doktortitel. Wem das gelingt, der darf jedoch letztlich die hart erarbeiteten Früchte des Erfolges ernten und sich Pokerprofi nennen.