Heutzutage, wo eine 40 Stunden Woche bzw. die Verwirklichung auf Basis einer Selbstständigkeit zum Standard geworden ist, fällt es vielen Menschen schwer, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu realisieren. Diese Tatsache kann sich nicht nur als besondere Herausforderung, sondern auch als gesundheitliches Risiko entpuppen.
Wer permanent unter Strom steht, wird oft – früher oder später – mit den Auswirkungen eines Burn-Outs konfrontiert. Umso wichtiger ist es hier, früh genug die berühmte Reißleine zu ziehen und regelmäßige Pausen einzulegen.
Es wäre jedoch auch kontraproduktiv, sich ausschließlich auf einen anstehenden Urlaub zu freuen und bis dahin ruhe- und rastlos durchzuarbeiten. Immerhin sind es die kleinen Pausen und der Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben, der dafür sorgen kann, dass sich ein Gefühl der Überforderung überhaupt nicht erst einstellt.
Tipp Nr. 1: Die Zeit zu Hause genießen
Viele Menschen verbinden mit dem Begriff „Freizeit“ einen Besuch im Café, einen Ausflug in den Zoo oder das Feiern mit Freunden in der Lieblingsdisco. Dabei kann es auch extrem entspannend sein, Zeit zu Hause auf dem Sofa zu genießen!
Keine Lust auf Kochen? Wie wäre es stattdessen, den neuen örtlichen Lieferservice auszuprobieren? Keine Lust darauf, sich zu schminken und zu stylen, um sich mit Freunden in der Kneipe oder in einem eleganten Casino zu treffen? Auch hier gibt es genügend Alternativen, die sich wunderbar in den eigenen vier Wänden genießen lassen! Einer kleinen Hausparty und gemütlichem Beisammensein steht hier ebenso wenig im Wege wie Spielautomaten online spielen oder einem spannenden Konsolenspieleabend. Manche Aktivitäten machen in geselliger Runde und im gemütlichen Umfeld noch mehr Spaß!
Damit einem hohen Unterhaltungs- und Entspannungsfaktor hier jedoch nichts im Wege steht, ist es natürlich wichtig, für die passenden Rahmenbedingungen zu sorgen. Oder anders: Gastgeber und Gäste sollten sich in der betreffenden Wohnung wohlfühlen. Eine einladende, gemütliche Atmosphäre kann hier übrigens auch im klassischen Alltag für eine verbesserte Work-Life-Balance sorgen.
Tipp Nr. 2: Klare Grenzen setzen
Vor allem Selbstständige und Freiberufler wissen, dass es oft schwer ist, die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen. Das Home Office, das mittlerweile in vielen Branchen zu einem besonderen Trend geworden ist, lockt manchmal auch am Wochenende. Immerhin ist es so gut wie immer erreichbar.
Wer von sich weiß, dass es ihm schwerfällt, den Feierabend als wichtigen Punkt im Tagesablauf ernst zu nehmen, sollte die Vor- und Nachteile des Büros zu Hause gegeneinander abwägen und sich gegebenenfalls für das Anmieten eines externen Büros entscheiden.
Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, sich von dem Ideal der ständigen Erreichbarkeit zu verabschieden. Wer abends schon per Mail auf die Probleme des kommenden Tages aufmerksam gemacht wird, schläft manchmal nicht nur schlechter, sondern vergisst, seine freie Zeit zu genießen.
Das klare Setzen von Grenzen ist zu einem existenziellen Faktor geworden, wenn es darum geht, seine Work-Life-Balance zu verbessern und auf lange Sicht möglichst erfolgreich zu sein.
Tipp Nr. 3: Sport
Regelmäßige Sporteinheiten können nicht nur Depressionen vorbeugen, sondern auch dabei helfen, Stress abzubauen. Ob sich die Betroffenen dann dazu entschließen, zu joggen, zu schwimmen oder gar klettern zu gehen, bleibt jedem selbst überlassen. Fest steht: das Bewegen macht Spaß, entspannt und bereitet den Körper auf neue Herausforderungen vor.
Hier wäre es jedoch falsch, davon auszugehen, dass ausschließlich besonders actionreiche Sportarten dabei helfen könnten, einen entsprechenden Effekt hervorzurufen. Im Gegenteil! Wer seine Work-Life-Balance erhöhen möchte, kann sich auch für Yoga oder Pilates entscheiden. Wichtig ist es lediglich, sich mit der betreffenden Sportart identifizieren zu können und regelmäßig eine oder zwei Einheiten in der Woche einzuplanen. Und was gibt es Schöneres, als seinen eigenen Horizont zu erweitern und gleichzeitig noch in einem weiteren Bereich erfolgreich zu sein?
Tipp Nr. 4: Mit Gleichgesinnten austauschen
Viele Menschen, die sich im Beruf zu sehr fordern, fühlen sich allein. Kein Wunder! Immerhin werden sie von ihren Freunden häufig mit Sätzen wie „Arbeite nicht zu viel!“ oder „Du brauchst auch ein wenig Erholung!“ konfrontiert.
Hier kann es gut tun, sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten, die einen ebenso hohen Anspruch an sich selbst haben, es jedoch geschafft haben, sich von ihrem Workaholic-Dasein zu lösen.
Der Mix aus Verständnis und Lösungsansatz ist es meist, der dabei helfen kann, individuelle Wege zu finden, gesünder zu leben und zu arbeiten. Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass das besagte Umfeld nicht für das eigene Glück verantwortlich gemacht werden sollte bzw. kann. Um etwas derart Grundlegendes im eigenen Leben zu ändern, braucht es das Wissen darüber, dass die Initiative und der Wille im eigenen Ich zu suchen sind.
Tipp Nr. 5: Im Notfall professionelle Hilfe holen
Wie bereits erwähnt, kann eine unausgeglichene Work-Life-Balance auf lange Sicht krank machen. Wer, beispielsweise auf der Basis von Entspannungsübungen und Sport, bereits versucht hat, einem drohenden Burn-Out entgegenzuwirken, sollte nicht davor zurückschrecken, sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu holen.
Im ersten Schritt ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Sollte dieser die Notwendigkeit einer Behandlung erkennen, verweist dieser in der Regel an einen Psychotherapeuten. Da die Wartezeiten sich hier jedoch – gerade in Großstädten – häufig über mehrere Wochen erstrecken, sollten Betroffene nicht zu lange warten. Manchmal kann auch ein Anruf bei der Krankenkasse dabei helfen, gegebenenfalls einen früheren Termin zu erhalten.