Mehrere Dutzend Mitglieder der Hells Angels haben am Samstagmorgen vor dem Rathaus in Manchester für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Wie die Polizei berichtet, hatten sich anlässlich einer Hochzeit sich rund 50 Rocker versammelt und es dabei mit den Parkverboten nicht ganz so eng gesehen. Die Polizei in Manchester zeigte sich hinsichtlich der durch die Rocker verursachten Verkehrsbehinderungen allerdings entgegenkommend. Anstatt die Mitglieder der Hells Angels und die anderen Gäste für das systematische Falschparken ihrer Motorräder mit Parktickets zu bestrafen, drückte der zuständige Polizist beide Augen zu und überbrachte dem Brautpaar lieber persönliche Glückwünsche.
Polizei drückt für Hells Angels beide Augen zu
„50 Hells Angels sind für eine Hochzeit gerade am Albert Square aufgeschlagen. Ich habe mich dagegen entschieden Parktickets zu schreiben und stattdessen lieber die Hand vom Bräutigam geschüttelt…“, schrieb die Polizei in Manchester im Anschluss an die Hochzeit der Rocker auf Twitter. In den sozialen Netzwerken erhielten die Polizisten für ihr ungewöhnliches Verhalten sehr viel Lob. Auch wenn das systematische Falschparken nicht richtig war, wäre es angesichts des oftmals sehr unangebrachten Umgangs mit Versammlungen der Hells Angels wünschenswert, wenn solch eine Gelassenheit auch in Deutschland Schule machen würde. Schließlich wirkte der Polizist durch sein Handeln deeskalierend und machte nicht nur die Rocker froh.
50 Hells Angels just rocked up on Albert Square for Wedding. Decided against parking tickets; shook Groom’s hand instead pic.twitter.com/MUmZ8pUFJG
— GMP City Centre (@GMPCityCentre) 15. Oktober 2016