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Hells Angels: Stadt geht nach Waffenfund gegen Rocker vor

Rocker der Hells Angels.

Am Samstag hatten die Hells Angels in der belgischen Stadt Genk in einer stillgelegten Gastwirtschaft zu einer Party geladen. Den Anlass nutzen rund 40 Polizisten, inklusive Drogenspürhunden, um eine großangelegte Aktion gegen die Rocker durchzuführen und Präsenz zu zeigen. Schließlich gehen die Behörden gehen davon aus, dass das ehemalige Cafe von dem Motorradklub nicht nur als Treffpunkt genutzt wird.

Waffen bei Durchsuchung der Hells Angels gefunden

Einem Bericht von „Het Belang Van Limburg“ zufolge haben belgische Behörden eine deutliche Warnung an die Mitglieder der Hells Angels in der Stadt Genk ausgesprochen. Seit September treffen sich die Mitglieder des Motorradklubs in dem ehemaligen Cafe Rosa am Hasseltweg. Am Samstag sollen diese laut Angaben der Zeitung eine private Party abgehalten haben, in dessen Verlauf es zu einer Hausdurchsuchung durch 40 Polizeibeamte gekommen ist. Während der Kontrolle von rund 90 Personen haben die Polizisten insgesamt acht verbotene Waffen in der ehemaligen Gaststätte gefunden und beschlagnahmt.

Genks Bürgermeister Dries Wim nahm anschließend zu der Großrazzia Stellung. „Bevor das Haus besetzt wurde, war es das Café ‚Rosa’“, sagte der Vorsteher der Stadt. „Wir wussten, dass sich dort seit einer Weile Mitglieder der Hells Angels zusammenfinden.“ Bislang habe es auch keine Probleme mit dem Mottorradklub gegeben, so Wim weiter, der aber betont: „Uns ist klar, dass die Rocker froh sind, wieder einen Ort gefunden zu haben, wo sie sich treffen können. Wir wollten einfach zeigen, dass wir da sind und die Sache im Auge behalten.“

Durchsuchung gilt als Warnung für die Rocker

Neben den gefundenen Waffen, bei denen es sich unter anderem um verbotene Messer handelte, wurden drei der 90 durchsuchten Personen positiv auf Alkohol getestet. Außerdem soll ein Biker  ein offenes Bußgeld für einen Verkehrsverstoß nicht bezahlt und einige Rocker zudem gar keinen gültigen Motorradführerschein besäßen haben, so dass diese folglich gar nicht mit ihren Motorrädern fahren dürften. Alles in allem verlief die Durchsuchung jedoch ohne nennenswerte Zwischenfälle.

„Die Aktion ist als eine Warnung anzusiedeln, die zeigen soll, dass wir uns von ihnen nicht belästigen lassen werden“, sagte Bürgermeister Dries weiter. Die Mitarbeiter der örtlichen Polizei sitzen in nationalen Arbeitsgruppen, die sich ausschließlich mit Motorradklubs befassen. „Im Moment sehen wir uns nicht gezwungen, zusätzliche Mittel für unsere Einsätze von der Bundesregierung zu verlangen“, so Dries. Es sei aber ein klarer Rahmen abgesteckt worden, in dem sich die Hells Angels und andere Rocker bewegen dürfen.