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Hells Angels: Spendenaktion für angeschossenen Rocker gestartet


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Mitglied der Hells Angels kämpft sich nach Mordanschlag zurück ins Leben. Für eine optimale medizinische Behandlung ist der Rocker nun auf Spenden angewiesen.

Philip B. war Vizepräsident der im August aufgelösten Hells Angels Nomads Ontario im kanadischen Ottawa. Im April entging der hochrangige Rocker bei einem gezielten Mordanschlag nur knapp dem Tod. Mit den Folgen des Angriffs hat der 41-Jährige allerdings immer noch zu kämpfen. Damit er möglichst bald wieder ein normales Leben führen und mit seinem Motorrad die Straßen unsicher machen kann, hat seine Freundin Meg Rose eine ungewöhnliche Spendenaktion gestartet.

Spendenaktion für Rocker

Zwar hat Philip B. nachdem Mordanschlag im April gesundheitlich bereits große Fortschritte gemacht, bis er wieder ein normales Leben führen kann, ist es jedoch noch ein weiter Weg. Um die stetig steigenden Kosten für die medizinischen Behandlungen decken zu können, hat seine Freundin nun eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Auf der Plattform GoFundMe bittet sie um Spenden für den noch immer angeschlagenen Rocker. Innerhalb eines Tages konnten so bereits mehr als 2.500 Dollar eingenommen werden. Insgesamt benötigt das verwundete Mitglied der Hells Angels jedoch rund 50 tausend Dollar. Meg Rose selbst begründet den Spendenaufruf mit den steigenden Behandlungskosten und gibt zu, dass eine hundertprozentige Genesung von Philip B. ohne die finanzielle Unterstützung von Familie und Freunden nur schwer realisierbar sein wird. Dabei wünscht sie sich, dass der ehemalige Olympia-Teilnehmer bald auch wieder auf seinem geliebten Motorrad sitzen kann.

Mitglied der Hells Angels überlebt Mordanschlag

Der ehemalige Vizepräsident der Hells Angels Nomads aus Ontario war am 16. April bei einer Schießerei von mehreren Kugeln getroffen und schwer verletzt worden. Gemeinsam mit seiner Freundin war der Rocker damals auf dem Weg zu einer Motorradshow, als unbekannte aus einem SUV heraus fünfzehnmal auf das Paar schossen. Philip B. warf sich dabei schützend vor seine Freundin und rettete ihr mit seinem schnellen Handeln das Leben. Während diese unverletzt blieb, erlitt er selbst dadurch jedoch lebensgefährliche Verletzungen und musste über mehrere Tage sogar ins künstliche Koma versetzt werden. Nachdem nur wenige Wochen später auch auf den Präsidenten der Hells Angels Nomads geschossen wurde, entschlossen sich die Rocker im August dazu, dass Charter vorerst zu schließen.