Die Hells Angels haben am Samstag in ihrem Klubhaus im schwedischen Eskilstuna eine Party gefeiert. Um sicherzustellen, dass die Lage ruhig bleibt, war auch die Polizei mit mehreren Beamten vor Ort. Hierzulande sorgen großangelegte Polizeikontrollen bei Veranstaltungen der Rocker immer wieder für Kopfschütteln. Obwohl es in den seltensten Fällen zu Gesetzesverstößen oder sogar Verhaftungen kommt, setzt die Polizei oftmals bis zu 100 Beamte für die Kontrollen ein. Dabei geht es dieser in erster Linie darum, Präsenz zu zeigen. „Uns geht es vor allem darum, hier deutlich Präsenz zu zeigen. Außerdem dient die Maßnahme dazu, Erkenntnisse zu gewinnen, wer hier eingeladen wurde und wem der Club nahesteht“, so Polizeisprecher Andreas Dirscherl in den Lübecker Nachrichten anlässlich des gestrigen Einsatzes in Schwarzenbek. Dort hatte die Polizei im Rahmen einer Veranstaltung der Rocker des Saxon Forrest mehr als 200 Gäste kontrolliert und laut eigenen Angaben eine Vielzahl an gefährlichen Gegenständen sichergestellt.
Keine Zwischenfälle bei Feier der Hells Angels
Im schwedischen Eskilstuna kontrollierte die Polizei die Hells Angels am Samstag jedoch nicht nur im Rahmen einer eigenen Machtdemonstration. Nachdem es in den vergangenen Wochen in Dänemark vermehrt zu Konflikten gekommen ist, bei denen Rocker involviert waren, haben die schwedischen Behörden Angst davor, dass sich diese Konflikte ausbreiten. „Wir haben einige Einsatzkräfte vor Ort. Bisher ist es ruhig geblieben. Trotzdem sind unsere Polizisten angehalten, alle ankommenden Gäste zu überprüfen.“, so der Polizeikommissar Göran Risberg am Samstagabend gegenüber dem Eskilstuna Kuriren. Letztendlich verlief das Fest der Hells Angels ruhig und friedlich. Festnahmen seitens der Polizei gab es keine. Vielleicht orientieren sich die Verantwortlichen hierzulande zukünftig ein wenig mehr an ihren schwedischen Kollegen. Schließlich konnten dort, trotz deutlich geringerem Personaleinsatz, letztendlich die gleichen Erfolge erzielt werden.