In der Nacht von Freitag auf Samstag ist es zu einer Explosion in dem Haus des hochrangigen Hells Angels Mitgliedes Lysander R. gekommen. Die Polizei ist diesbezüglich noch immer auf Spurensuche und hat bereits umfangreiche Untersuchungen eingeleitet. Inwieweit der Rocker tatsächlich Ziel eines Anschlages wurde oder ob es sich lediglich um einen natürlichen Hausbrand oder Brandstiftung handelt, ist derzeit noch offen.
Anschlag auf Präsidenten der Hells Angels?
Der niederländische Telegraaf und Haarlems Dagblad werteten die Explosion als einen Anschlag auf den Chef der Hells Angels. Wie Haarlems Dagblad berichtet, haben mehrere Anwohner im Anschluss an die Explosion einen Mann vom Tatort stürmen sehen. Durch die Druckwelle wurde die Hintertür des Gebäudes aus den Angeln gerissen. Zudem verursachte dieser Zwischenfall einen Hausbrand. Der 34-Jährige Rocker war selbst jedoch gar nicht zugegen, da dieser derzeit eine zweieinhalbjährige Haftstrafe aufgrund von illegalen Waffenbesitzes und Körperverletzung absitzt. Das Haus des Präsidenten der Hells Angels war daher unbewohnt, so dass bei dem Zwischenfall niemand verletzt wurde. Auch die benachbarten Häuser haben keinen Schaden genommen. Ein Anschlag auf den Rocker würde demnach nur bedingt Sinn machen. Die Polizei sucht derzeit nach weiteren Zeugen und hält sich angesichts der laufenden Ermittlungen bedeckt. Dabei kann bisher weder eine natürliche Brandursache noch Brandstiftung ausgeschlossen werden.