Nachdem es lange Zeit relativ ruhig war, häufen sich in den letzten Wochen die Meldungen bei denen es zu bewaffneten Auseinandersetzungen im Rocker-Milieu gekommen ist. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat es in nun zwei weitere Schießereien mit Todesfolge gegeben. Neben ein Unterstützer der Hells Angels wurde auch ein Rocker des Brödraskapet Wolfpacks getötet.
Unterstützer der Hells Angels erschossen
Im kanadischen Ort Sainte-Thérèse in Quebec wurde am Donnerstagabend ein 51-Jähriger Unterstützer der Hells Angels beim Verlassen seines Hauses durch mehrere Kugeln getroffen und schwer verletzt. Am Freitagmorgen erlag er diesen schließlich im Krankenhaus. Wie kanadische Medien berichten, war Sylvain E. selbst kein Mitglied der Hells Angels, soll jedoch sehr enge Verbindungen zu einigen Mitgliedern gepflegt haben. Am 30. März dieses Jahres wurde der 51-Jährige im Rahmen einer großangelegten Polizeiaktion gegen Rocker und organisierte Kriminalität als einer von 60 Menschen vorläufig festgenommen. Damals wurde den festgenommenen Personen vorgeworfen als Teil einer kriminellen Vereinigung zwischen August 2014 und März 2016 2.294 Tonnen an illegalen Zigaretten in das Land eingeführt und auf dem Schwarzmarkt verkauft zu haben. Der Steuerschaden für den kanadischen Staat beläuft sich dabei auf rund 530 Millionen kanadische Dollar. Wie La Press berichtet, haben die beteiligten Personen in den eineinhalb Jahren rund 20 Millionen Dollar durch den Zigarettenschmuggel verdient haben. Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar.
Rocker der Brödraskapet Wolfpack getötet
Auch in Schweden kam es Donnerstagnacht zu einer tödlichen Auseinandersetzung bei der ein Rocker getötet wurde. Laut Angaben der schwedischen Zeitung Aftonbladet wurde dabei ein Mitglied der Brödraskapet Wolfpack in Barkarby durch mehrere Schüsse so schwer verletzt, dass er diesen im Krankenhaus erlag. Die Täter sollen in einem Audi geflüchtet sein. Die Polizei hat noch keinen Tatverdächtigen festgenommen und hält sich bisher mit Informationen zu dem Fall zurück. „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Informationen geben und beteiligen uns nicht an Spekulationen. Unsere Ermittlungen gehen derzeit in verschiedene Richtungen.“ so Polizeisprecherin Carina Skagerlind gegenüber der Zeitung.