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Zady das nachhaltige Modeunternehmen


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Der amerikanische Textilhersteller Zady will die Modebranche revolutionieren und Unternehmen dabei helfen deren Produktionsbedingungen zu verbessern.

Das amerikanische Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt die Modewelt zu verändern. Anders als die herkömmlichen Textilhersteller setzen die Amerikaner auf totale Transparenz innerhalb des Produktionsprozesses und wollen so einen positiven Beitrag für die Umwelt und die Menschenrechte leisten.

Volle Transparenz entlang des Produktionsprozesses

Die beiden Gründerinnen von Zady setzen auf Qualität anstelle von Quantität und nutzen für ihre Kleidungsstücke ausschließlich Rohstoffe die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden.

Mit ihrem Ansatz der langanhaltenden Mode kritisieren Modegiganten wie H&M oder Zara, die mit ihrem Model der Fast Fashion Industrie auf immer kürzer werdende Produktlebenszykluse setzen. Gleichzeitig wollen sie als Vorbild dienen und diesen beweisen, dass es auch in der Textilbranche möglich ist, jeden einzelnen Schritt im Produktionsprozess zu überwachen.

Gründerin Maxine Bédat ist von der Einzigartigkeit des Unternehmens überzeugt. In den traditionellen Modelabels spricht der Designer mit einem Agenten, welcher die Produktion in einem anderen Land leitet und dort für die Kontaktaufnahme mit den Rohstofflieferanten zuständig ist. Dadurch können die Unternehmen nur sehr schwer nachvollziehen, wie die Rohstoffe produziert werden. Zady spricht hingegen direkt mit den Farmern und sonstigen in den Produktionsprozess involvierten Personen und überwacht dabei die Produktionsbedingungen sehr genau.

Zady sensibilisiert Bevölkerung und Industrie

Um anderen Modeunternehmen bei der Optimierung ihrer Produktionsprozesse im Sinne der Umwelt und der Menschenrechte zu helfen und die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren, hat das Unternehmen in dieser Woche eine Studie unter dem Namen „New Standard“ veröffentlicht. In dieser zeigt das New-Yorker Start-up neben den negativen Einflüssen der Modeindustrie auch Lösungswege auf.

Laut der Studie sind die von der Modeindustrie verursachten Abfälle in den letzten 5 Jahren um 400% gestiegen. Zudem belasten die herkömmlichen Produktionsprozesse die Ozeane und sind inzwischen einer der Haupttreiber für die Rodung des Regenwaldes. Neben den verursachten Umweltschäden ist die Branche zudem einer der größten Förderer von Kinderarbeit und beschäftigt den Schätzungen zu Folge rund 250 Millionen Kinder weltweit.

Es wäre wünschenswert, wenn viele Unternehmen dem Vorbild von Zady folgen würden. Dabei kann jeder einzelne Konsument durch eine Veränderung in den Konsumgewohnheiten einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, dass auch in den Modekonzernen ein Umdenken stattfinden wird. Sollte dies gelingen ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese sich mit ihren Modelinien verstärkt auf Nachhaltigkeit konzentrieren, anstatt in immer kürzeren Abständen vermeintlich neue Trends zu kreieren, um so die Nachfrage und Absätze künstlich zu steigern.