Die asiatische „ Asia Pulp and Paper Group“, einer der größten Zellstoff- und Papierproduzenten der Welt, wird einige Fabriken schließen um den Regenwald und die Tierwelt zu schützen. Die Aktion könnte Signalwirkung für die Industrie haben.
Einer der weltweit führenden Zellstoff- und Papierproduzenten hat kürzlich eine bemerkenswerte Abkehr vom von business-as-usual bekanntgegeben. Auf einer Pressekonferenz erklärte die Asia Pulp and Paper Group (APP), dass sie eine 7.000 Hektar umfassende Fabrik im indonesischen Regenwald schließen und ein Programm zur Wiederherstellung des ursprünglichen Ökosystems starten wird. Damit soll dafür gesorgt werden, dass der noch bestehende Lebensraum für die Tiere nicht noch weiter eingeschränkt wird und ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Noch immer gilt die Rodung der Regenwälder als eine der Hauptquellen des Klimawandels. Zudem sind die Drainagen zu den Fabriken mit dafür verantwortlich, dass einige Küstenbereiche in Sumatra absinken, wodurch Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, begünstigt werden.
APP leistet positiven Beitrag zum Klimaschutz
Die neue Initiative wird als „Peatland Best Practice Management Programme“ bezeichnet und ist Teil des im Jahr 2013 gestarteten Waldnaturschutzprojektes (FCP), dass das Unternehmen als Reaktion auf die wachsende Kritik von Umweltschützern gegründet hatte. Das Projekt beinhaltet einen mehrstufigen Plan, welcher bis zum Jahr 2020 komplett abgeschlossen sein soll. Insgesamt sollen in nächster Zeit fünf Fabriken Kerumutan, Riau, Berbak-Sembilang, Jambi und Südsumatra geschlossen werden.
„APPs Entscheidung, diese Fabriken zu schließen ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung unseres Waldnaturschutzprojektes, und wir glauben, dass es als Vorbild für die Industrie dienen kann“, sagte Aida Greenbury in einer Erklärung. “ Die Schließung von Produktionsstandorten ist keine einfache Entscheidung für ein Unternehmen, doch wir sind davon überzeugt, dass dies die einzige Möglichkeit ist, um die Regenwälder zu schützen und einen positiven Beitrag zum Klimawandel zu leisten. Auch wenn diese Maßnahme ein wichtiges Signal sendet, sind wir uns bewusst, dass dies erst der Anfang sein kann und wir noch einen langen Weg vor uns haben.“