Der Devisenhandel wurde über Jahre hinweg als eine der Königsdisziplinen der Finanzwelt angesehen und wurde hauptsächlich von professionellen Investmentbankern genutzt. Mit voranschreiten des Internets hat sich dieses Bild jedoch in den letzten Jahren gewandelt. In Zeiten von niedrigen Zinsen entschließen versuchen sich in letzter Zeit jedoch auch verstärkt Privatanleger als sogenannte Forex-Broker. Unter Anbetracht der zu erzielenden hohen Renditen, kann diese durchaus sehr lukrativ sein. Allerdings gilt dabei immer zu beachten, dass mit den höheren Renditen auch ein deutlich höheres Risiko einhergeht, weshalb die richtige Vorbereitung insbesondere für Anfänger unabdingbar ist.
Womit handelt ein Forex Broker?
Bei dem Devisenhandel spekulieren die sogenannten Forex-Broker auf eine bestimmte Kursentwicklung von einer Währung im Vergleich zu einer anderen. Dementsprechend werden hierbei immer Währungspaare gehandelt. Insbesondere Neueinsteiger sollten sich davor hüten mit exotischen Währungen zu handeln, da die Kursentwicklungen hier deutlich schwieriger vorherzusehen sind und das Ausfallrisiko dementsprechend steigt. Folglich ist es ratsam erst einmal mit dem Handel von Euro und US-Dollar zu beginnen.
Die beiden Leitwährungen stellen den Löwenanteil der gehandelten Devisen dar und sind im Vergleich zu anderen Optionen relativ stabil. Zudem bietet sich hier insbesondere für Anfänger der Vorteil, dass sich im Internet eine Vielzahl an Informationen und Erfahrungsberichte zu diesem Devisenpaar finden lassen.
Ohne Vorbereitung kann der Einstieg in den Devisenhandel nicht gelingen
Neben dem Besuch eines Kurses oder verschiedener Webinare, ist es empfehlenswert vor dem Einstieg in den Forex-Markt Erfahrungswerte von anderen Tradern zu studieren. Insbesondere letztgenannte ermöglichen es einem, aus den Fehlern und Erfolgen der Anderen zu lernen. Dabei ist es ratsam, sich möglichst eine Vielzahl von verschiedenen Erfahrungsberichten durchzulesen, um so mögliche Gemeinsamkeiten in deren Strategien herausarbeiten zu können. Da die Devisenmärkte in starkem Maße von dem politischen Tagesgeschehen abhängen, gehört das Lesen von Nachrichten aus Wirtschaft und Politik zudem zur Pflichtlektüre.
Die richtige Brokerwahl ist essentiell
Ähnlich wie bei dem Handel mit binären Optionen, ist auch bei dem Handel mit Devisen die Auswahl des richtigen Brokers essentiell. Dabei sollte eine Reihe verschiedener Kriterien in die Wahl mit einfließen. Die Spreads, der Kundenservice und die Gebühren sind ebenso wichtige Faktoren wie die Sicherheit des investierten Geldes. Da der Forex ein sehr volatiler Markt ist, sollte in jedem Fall auch darauf geachtet werden, dass die Gebote schnell ausgeführt. Insbesondere durch die Tatsache, dass die Preise bei Devisen sehr schnell steigen und fallen können, erhöht sich das Risiko für den Forex-Broker. Um das Risiko zu minimieren sollte in jedem Fall eine sogenannte Stop-Loss-Order eingebaut werden. Dies bedeutet, dass automatisch verkauft wird, sobald der Kurs einen bestimmten Wert erreicht hat.
Es bleibt also festzuhalten, dass der Handel von Devisen aufgrund des damit verbundenen Risikos nur mit einer ausreichenden Vorbereitung gestartet werden sollte. Durch die Schnelllebigkeit der Märkte eignet es sich auch weniger für Hobbyanleger, sondern vielmehr für solche, die dadurch ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen.