Kochen tötet täglich weltweit über 500 Menschen. In Bhutan wurde nun eine umweltfreundliche und finanzierbare Kochalternative entwickelt.
Die während der Nahrungszubereitung mit Feuer freigesetzten giftigen Gase sind dabei für fast die Hälfte aller lungenbedingten Todesfälle bei Kindern unter fünf verantwortlich.
Doch trotz der Gefahren des Kochens mit offenem Feuer – traditionell mit Brennholz, Holzkohle und Dung – bleibt die häufigste Methode der Zubereitung von Speisen in den Entwicklungsländern. Dies führt dazu, dass täglich rund 2,5 Milliarden Menschen weltweit dem tödlichen Rauch ausgesetzt sind.
Kostengünstige Alternative auf den Prinzipen der Crowd
Laut den Gründern stellt das Kochen innerhalb des Hauses eines der größten sozialen und ökologischen Probleme der Welt dar. Zwar gibt es bereits heutzutage eine Vielzahl an rauchfreien Alternativen. Allerdings sind diese für die armen Bevölkerungsschichten nicht erschwinglich. Um dieses Problem zu lösen hat das Unternehmen nun eine kostengünstige Alternative entwickelt, in der die gesamte Wertschöpfungskette auf den Prinzipien der Crowd basieren.
Anstatt die Holzabfälle zu verbrennen, sollen die Familien in den ländlichen Regionen des asiatischen Königreiches Bhutan diese an Dazin weitergeben. Das Unternehmen verwandelten die durch die Crowd gesammelten Brennstoffe dann in Briketts und stellt den Familien einen rauchfreien Herd, inklusive der gesundheitsfreundlichen Brennstoffe, zur Verfügung. Da zur Deckung des Bedarfs jedoch nur rund 30% der Holzabfälle benötigt werden, wird das Unternehmen die zusätzlich hergestellten Briketts zu wettbewerbsfähigen Preis an die städtischen Kunden verkaufen. Dazin geht davon aus, dass eine Familie die Anschaffungskosten für den Ofen innerhalb von sieben Monaten amortisieren kann.
Bisher wurde das Projekt in erster Linie aus dem Privatvermögen der Gründer finanziert. Um das Wachstum zu beschleunigen, haben diese jedoch vor kurzem eine Crowdsourcing Kampagne gestartet.