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Crowdfounding wird die Wirtschaft verändern
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Crowdfunder will ihre Unterstützung für soziale Unternehmen und Wohltätigkeitsunternehmen ausbauen.
Crowdfunder ist die größte „reward-based“-Crowdfunding-Plattform in Großbritannien mit einer Community von über 350.000 Leuten. Seit 2012 haben sie über 14 Millionen Euro für verschiedenen Projekte gesammelt. Nun haben sie ihr eigenes Crowdfunding gestartet und wollen dabei 1 Million Pfund (ca. 1,4 Millionen Euro) erreichen, um ihre Unterstützung für sozialwirtschaftliche Unternehmen, Wohltätigkeitsorganisationen, Unternehmen und Einzelpersonen auszubauen.
Was ist „reward-based“ überhaupt?
„Reward-based“ Crowdfunding ist die populärste Variante des Crowdfundings. Hierbei setzt die Person oder das Unternehmen, das hinter der Kampagne steht, verschiedene Geldbeträge fest, die man dann für das Projekt spenden kann. Im Gegenzug erhält der Investor dafür dann etwas. Ein Beispiel: Ein unabhängiger Filmemacher sammelt Geld für seinen nächsten Film; je nach Höhe wird der Geldgeber dann z.B. im Abspann erwähnt, bekommt ein signiertes Filmposter oder sogar ein meet-and-greet mit einem Schauspieler. Soviel funktioniert das Prinzip des „reward-based“ Crowdfunding.
Wirtschaft wird immer mehr durch Leute vorangetrieben
Mit den 1 Millionen Pfund wollen Crowdfunder die nächsten drei Jahre über 150.000 Projekte unterstützen, um damit Leute darin zu bestärken, was laut ihnen die Entwicklung der Wirtschaft in nächster Zeit maßgeblich beeinflussen wird: Die wirtschaftliche Weiterentwicklung von unten her. Phil Geraghty, einer der Gründer von Crowdfunder, dazu: „Für uns ist Crowdfunding essentiell für die wirtschaftliche Weiterentwicklung, wobei die Wirtschaft immer mehr durch die Leute, die Individuen entwickelt und vorangetrieben wird. Wie auch schon bei den größten Revolutionen wollen wir den Wechsel von unten her ermöglichen – und nicht von oben, von den Banken gesteuert.“ Innerhalb der ersten sechs Stunden der Kampagne wurden bereits Investitionen von über 640.000 Euro von 240 Investoren verzeichnet.
Crowdfunding ermöglicht auch Umsetzung von Ideen wenn das Kapital fehlt
Crowdfunder haben seit ihrer Gründung bereits 30.000 Projekte unterstützt, die vielleicht ohne Crowdfunding niemals umgesetzt werden hätten können. Der Vorsitzende Rob Love dazu: „Im Moment ist es in Großbritannien noch so, dass wenn du Kapital für ein tolles Unternehmen, ein sozialwirtschaftliches Unternehmen, Wohltätigkeitsorganisation oder ein individuelles Projekt brauchst, dann kann es sehr schwer sein, finanzielle Mittel und Unterstützung zu finden. Banken wollen Sicherheiten für ihr Geld, Fördermittel sind schwierig zu bekommen. Ohne den Nachweis, dass deine Idee eine gute ist, ist es sehr schwierig das Geld zu bekommen, um die Idee realisieren zu können, wachsen zu können.“ Crowdfunding ist dann auf jeden Fall eine interessante Alternative für die Kapitalbeschaffung und öffnet die Wirtschaft auch für Leute mit geringeren finanziellen Mitteln.
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