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Afrika sagt Krankheiten den Kampf an


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Der afrikanische Fond AESA will die Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern verbessern, um somit die Krankheiten auf dem Kontinent besser bekämpfen zu können.

Am Donnerstag wurde in Kenias Hauptstadt Nairobi ein neuer Fond ins Leben gerufen. Die Allianz zur Verbesserung der Forschungsbedingungen in Afrika (AESA) hat ihren Hauptsitz in der Africa Academy of Science in Nairobi und soll durch Fördergelder von afrikanischen Staaten das führende Kompetenzzentrum für Wissenschaftler auf dem Kontinent erschaffen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern auf dem ärmsten Kontinent zu verbessern und diesen dabei zu helfen neue Behandlungsmethoden für die weitverbreiteten Krankheiten HIV, Malaria und Ebola zu entwickeln.

“Wir wollen dafür sorgen, dass wir zukünftig die weitverbreiteten Krankheiten in Afrika auch ohne westliche Hilfen bekämpfen können. Dafür ist es wichtig, die Ausbildung unserer Wissenschaftler zu verbessern und diese marktgerecht zu entlohnen, um diese langfristig auf dem Kontinent zu halten.“, sagte der Leiter des Fonds, Tom Kariuki, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Afrika leidet unter Auswanderung und schlechten Arbeitsbedingungen

Im weltweiten Vergleich, hat der afrikanische Kontinent die geringste Dichte von gut ausgebildeten Wissenschaftler. Dies ist in erster Linie damit verbunden, dass die gut ausgebildeten Menschen abwandern, da sie sich auf anderen Kontinenten bessere Karriereperspektiven versprechen.

In einem ersten Schritt wird der Fond sieben Wissenschaftlern rund 60 Millionen Euro zur Verfügung stellen, die sich momentan um die Erforschung von HIV/Aids in Südafrika und Malaria in Mali kümmern.

Der afrikanische Kontinent stellt insgesamt 15% der weltweiten Bevölkerung, wobei sich 25% der weltweiten Krankheiten auf den Kontinent verteilen. Das Hauptproblem ist es, dass laut dem Wellcome Trust lediglich 2% der weltweiten Forschungsgelder nach Afrika fließen. AESA hat es sich zum langfristigen Ziel gesetzt, dass alle afrikanischen Staaten mindestens einen Prozent ihres BIP in die Forschung investieren, wodurch die Forschungsbedingungen deutlich verbessert werden könnten.