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Wie Verbraucher bei Medikamenten sparen können
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Rezeptfreie Medikamente erwerben viele Kunden noch immer in der Apotheke vor Ort. Häufig greifen sie dabei zu Marken, die aus der Werbung bekannt sind – und zahlen damit fast immer zu viel. Dabei war es noch nie so einfach, auf andere Produkte auszuweichen, die genauso gut, aber preiswerter sind. Worauf müssen sparsame Kunden beim Erwerb rezeptfreier Medikamente achten? Insbesondere der Kauf von Generika und die Angebote bei Online-Apotheken zeigen hohes Sparpotenzial.
Generika statt Original
Wer effizient Geld sparen möchte, kauft Generika anstatt der Originalpräparate. Das ist natürlich nur möglich, wenn es diese auch gibt. Denn die sogenannten Nachahmer-Präparate kommen erst dann auf den Markt, wenn das Patent des ursprünglichen Medikaments abgelaufen ist. Die Sorge, dass die nachgeahmten Medikamente schlechter sein könnten, ist dabei unbegründet. Die Regelungen, welche Medikamente verkauft werden dürfen, sind in Deutschland extrem streng. Das Generikum enthält die gleichen Wirkstoffe und muss nahezu genauso wirksam sein (Stichwort: Bioverfügbarkeit) wie das Original, damit es vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte durchgewunken wird. Unterschiede bestehen daher ausschließlich in der Farbe und beigefügten Stoffen, die medizinisch jedoch keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss haben. Geschmacklich hingegen unterscheiden sich Generika häufig vom Original. Da es sich um ein medizinisches und nicht um ein Genussmittel handelt, dürfte dieser Faktor jedoch keine Rolle spielen. Lediglich Allergiker, die auf ein Medikament eines anderen Herstellers umsteigen möchten, sollten auf mögliche Zusatzstoffe achten. Besonders empfehlenswert sind Eigenmarken aus Online-Apotheken, die aus verschiedenen wirtschaftlichen Gründen zu den günstigsten am Markt gehören.
Online-Apotheken sind häufig günstiger als Standort-Apotheken
Es liegt vor allem an den wirtschaftlich günstigeren Voraussetzungen, weshalb Sie in einer Online-Apotheke Medikamente günstiger bekommen. Eine klassische Vor-Ort-Apotheke zahlt in der Regel Miete und hohe Nebenkosten, benötigt mehr Personal und unterhält einen kleineren Kundenkreis. Die Mehrkosten pro verkauftem Produkt schlagen sich entsprechend im Preis nieder, denn die Gewinnspanne muss höher ausfallen, um das Geschäftsmodell aufrechtzuerhalten. Die Medikamente selbst sind weder schlechter noch besser, einzig der Service macht einen Unterschied. Manche Patienten bevorzugen schlicht die lokale Apotheke, weil sie den direkten Kontakt mit dem Apotheker oder der Apothekerin schätzen. Das dürfte wohl speziell bei älterem Publikum noch der Fall sein, während ”digital natives” immer häufiger sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Medikamente online bestellen. Das bestätigt auch eine Umfrage in Deutschland. So gaben im Jahr 2021 etwa vier von fünf 16- bis 29-Jährigen an, regelmäßig online zu bestellen, während es bei der Ü65-Generation nur bei 2 von 5 Personen der Fall war. Gleichzeitig sind auch Online-Apotheken dazu verpflichtet, Beratungsgespräche anzubieten. Diese Gesetzeslücke wurde 2020 geschlossen. Der Umfang der Beratung ist unter anderem an das Produktangebot des Online-Anbieters gekoppelt. Wer an der Seriosität eines Online-Anbieters zweifelt, findet auf der Seite des Instituts für Arzneimittel und Medizinprodukte alle in Deutschland zugelassenen Versand-Apotheken.
Die Faktoren kombinieren
Im Idealfall kombinieren Verbraucher die wesentlichen Merkmale eines günstigen Medikamentenkaufs. Wer also viel Geld sparen möchte, greift zu den Eigenmarken einer Shop-Apotheke. Werden die Medikamente regelmäßig benötigt, ist es zudem ratsam, auf Rabatte zu warten und sich in einem sinnvollen Rahmen einzudecken.
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