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Die Premier League spielt verrückt
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Vorjahresmeister Chelsea im Abstiegskampf . Vorjahresabstiegskandidat Leicester City auf Platz 1. Mobile Sportwetten sind im Kommen.
Wer sich die Tabelle der englischen Premier League im Moment anschaut, wird sich erst mal verwundert die Augen reiben, die Tabelle drehen und wenden, auf den Kalender schauen, ob nicht doch der 1. April ist: Auf dem ersten Tabellenplatz steht Leicester City mit 38 Punkten. 20 Punkte und 14 Tabellenplätze dahinter steht der Vorjahresmeister FC Chelsea auf dem 15. Tabellenplatz, knapp vor der Abstiegszone. In England, wo Sportwetten eine lange Tradition haben, hat Leicester die Buchmacher eines besseren belehrt. Sollte Leicester Meister werden, bekommt man nun nur das 20-fache seines Einsatzes zurück, bei einer Meisterschaft Chelseas das 150-fache. Vor Saisonbeginn undenkbar. Selbst am Montag beim 2:1 Sieg Leicesters gegen Chelsea lag laut den Buchmachern die Wahrscheinlichkeit eines Sieges des Tabellenführers nur bei 30%, für einen Auswärtssieg der Blues hingegen bei 42%. Nach den starken Anfangsminuten der Füchse (wie das Team aus Leicester auch genannt wird) am Montag werden die mobilen Live-Sportwetten wohl wieder einen Anstieg der Einsätze auf einen Sieg Leicesters verzeichnet haben. Vielleicht hat die diesjährige Unvorhersehbarkeit der Premier League zu diesem Trend beigetragen – Immer mehr Leute greifen zu den Sportwettenapps, mit denen sie auch live im Stadion wetten können.
Leicesters Aufholjagd
Dreht man die Uhr genau ein Jahr zurück, erhält man noch das gewohnte Bild: Damals thronte der FC Chelsea London auf Platz eins und auf dem letzten Tabellenplatz lag mit mickrigen 10 Pünktchen Leicester City. Für die Buchmacher eine angenehme Situation. Auch am 30.Spieltag zierten die Füchse noch das Tabellenende. Mit einem unglaublichen Endspurt, bei dem sie von 24 möglichen Punkten sage und schreibe 22 holten, konnten sie die Klasse doch noch halten. Erfolgscoach Nigel Pearson wurde trotz dieser sagenhaften Rettung entlassen. Denn der Trainer stand nicht nur für Erfolg, sondern auch für Skandale: So würgte er vergangene Saison einen gegnerischen Spieler und in der Sommervorbereitung tauchte ein Sextape samt rassistischer Kommentare seines ebenfalls bei Leicester spielenden Sohnes auf. Das brachte schließlich das Fass zum überlaufen und führte zu seiner Entlassung. Nachfolger wurde der Italiener und ehemalige Chelsea-Coach Claudio Ranieri und schrieb die Erfolgsstory seines Vorgängers in beeindruckender Weise fort.
Chelsea und Liverpool enttäuschen
Nach der beeindruckenden Meisterschaft aus dem Vorjahr war Chelsea dieses Jahr überhaupt nicht wieder zu erkennen. Angefangen mit dem Zwist zwischen Trainer José Mourinho und Teamärztin Eva Carneiro bis hin zum endgültigen Zerwürfnis zwischen dem Trainer und der Mannschaft nach der Niederlage gegen Leicester am Montag, als der Portugiese sich von seiner Mannschaft verraten fühlte. Nun wurde der ehemalige Erfolgstrainer von Klubboss Roman Abramovich entlassen und darf sich mit 55 Millionen Euro trösten.
Auch vom FC Liverpool hatte man sich diese Saison mehr erwartet. Seit der Verpflichtung von Jürgen Klopp hat das Team zumindest eine positive Entwicklung genommen und die Stimmung in Anfield ist merklich optimistischer geworden. Dennoch fehlt es den Reds an einem Nachfolger für Steven Gerrard, es fehlt oft an Kreativität und Torgefahr. Ein Box-to-Box-Player wird dringend benötigt.
Arsenal London und Manchester City auf Platz zwei und drei
Arsenal London und Manchester City sind die zwei Mannschaften, die Leicester am dichtesten auf den Fersen sind. Bei Arsenal glänzt Mesut Özil als Vorlagengeber und Per Mertesacker sorgt für die zweitbeste Defensive der Liga. Im Winter soll die deutsche Fraktion erweitert werden: Ein Wechsel von Lars Bender von Bayer Leverkusen steht im Raum.
Manchester City liegt auf dem dritten Tabellenplatz und nur drei Punkte hinter Leicester. Das Millionenensemble hat wohl die besten Chancen auf die Meisterschaft und könnte ihrem Trainer Manuel Pellegrini damit einen schönen Abschied bereiten. Pep Guardiola wird wohl zur nächsten Saison übernehmen, um endlich die Träume vom Champions -League-Gewinn erfüllen zu können.
Spannung kann man der englischen Premier League auf jeden Fall nicht absprechen. Manch deutscher Fan mag angesichts der Dominanz der Bayern in Deutschland ein bisschen neidisch auf die Inseln schauen, wo Leicester City die Tabelle auf den Kopf stellt und den Buchmachern Kopfzerbrechen bereitet. Mobile Sportwetten sind aber trotz der Bayern-Dominanz auch in Deutschland auf dem aufsteige
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