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Big Brother: Christian und Maria – alles nur Fake?


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Bei Christian und Maria will sich einfach keine wirkliche Romantik einstellen, trotz Candlelight-Dinner

Dass die Bewohner für den Sieg von Big Brother auf jede erdenkliche Art und Weise versuchen sich die Sympathien der Zuschauer zu sichern, ist natürlich völlig legitim, dass sie allerdings so weit gehen würden und Beziehungen vortäuschen, lässt sie nicht nur unehrlich wirken, sondern auch berechnend. Spätestens seit der unglücklich öffentlichkeitswirksamen Dschungelcamp-Beziehung von Jay Khan und Indira Weis sind die Pläne der Trash-TV-Kandidaten oft schnell zu durchschauen. Bereits Sharon wurde unterstellt, sie hätte im Big Brother-Haus nur etwas mit Kevin angefangen, um mit einer Lovestory die Zuschauer auf ihre Seite zu bringen. Doch, dass ihr ein intimes Treffen im Secret-Room letztlich nicht nur Fans, sondern auch einige Hater eingebracht hat, davon scheint sie im Big Brother-Haus gar nichts zu ahnen. Schließlich wird Sharon dank ihrer Fans auch Woche um Woche vor dem Exit gerettet.

Nutzt Christian seine Big Brother-Mitbewohnerin Maria nur aus?

Schon war Kevin aus dem Haus, war der Platz für das nächste Pärchen im Haus bereits geebnet. Da sich Lusy vehement ihrem Big Brother-Mitbewohner Guido verweigerte, schien Christian allerdings seine Chance gewittert zu haben und ging mit Maria auf „Bromance“-Kurs. Ähnlich wie bei Sharon und Kevin schien am Anfang noch alles klar auf Freundschaft hinauszulaufen, doch das unverbindliche Kuscheln und die Geständnisse von beiden Seiten, man möge sich mehr, als nur freundschaftlich, schien fast schon so, als würden sie sich zum Traumpaar entwickeln. Wäre da nicht Christian, der einerseits immer wieder Interesse an Maria bekundet, allerdings dann doch immer wieder abblockt und wie zurückweist. Dass dieser dann bei einer kleinen, von Big Brother gestellten Party auch noch in Sharons Dekolleté verschwindet und mit Maria nicht einmal tanzen möchte, lässt die Situation sehr suspekt wirken. Dass Maria am Ende mit ein wenig Lächeln und ein paar netten Worten von Chris einfach so tut, als wäre nie etwas gewesen, macht das Ganze nur noch schlimmer. So ganz kauft man den beiden ihre Turtelei nicht ab. Es lässt sich schwierig beurteilen, ob die beiden nur sehr zurückhaltend sind, damit sie letztendlich nicht wie Sharon und Kevin im Secretroom landen, oder ob sie tatsächlich nur etwas vorspielen, das überhaupt nicht da ist.

Big Brother spendiert Maria und Christian ein Candlelight-Dinner

Dass Maria etwas naiv ist und Christian aus Verträumtheit daher den ein oder anderen Fauxpas verzeiht, wäre noch einleuchtend. Spätestens nach dem „romantischen“ Candlelight-Dinner der beiden wirkt die Situation dank Christians Einsatz allerdings noch diffuser. Nicht nur, dass dieser den vermeintlichen Drang hatte, sein romantisches Date mit Maria mit all seinen Bewohnern zu teilen, indem er nachhakte ob die anderen Bewohner auch wirklich hätten zuschauen dürfen. Umso verwirrender war seine Ansprache an Big Brother, bei der er sich ausgiebig für das tolle Date bedankte, inklusive Kerzenlicht, Kaminfeuer, feinem Essen und edlem Wein, und auch an die Zuschauer hatte er gedacht, an die er einen Gruß richtete. Immer mehr wirkt es so, als nutze Christian die verliebte Maria, um sich selbst ein wenig in Szene zu setzen. Statt einem knisternden, mit Chemie vollgepumpten Traumdate, scheint es von außen betrachtet, ein lahmes Fiasko zu werden. Nur Christian und Maria schienen am Ende begeistert von ihrem Candelight-Dinner gewesen zu sein. Die Big Brother-Zuschauer warteten auf einen Kuss oder Ähnliches allerdings vergebens. Dass Maria die gähnende Leere des Dates auch noch mit ihrem Lebenslauf füllte, ähnlich wie bei einem Vorstellungsgespräch, brachte die Romantik allerdings immer weniger zum glühen. Da konnte auch eine provisorische Rose von Christian die Situation nicht mehr retten. Von der Umarmung am Schluss hatten sich die Zuschauer dann doch ein bisschen mehr erwartet. Am Ende schien die Geheimniskrämerei vor ihren Big Brother-Bewohnern fast spannender gewesen zu sein, als das Date selbst. Maria antwortet auf die Frage hin, ob sie geknutscht hätten: „Das müsst ihr selber sehen. Wir sagen nichts mehr dazu!“ –  wir an dieser Stelle lieber auch nicht.