SV Werder Bremen: Serge Gnabry wird ausgezeichnet und Frank Baumann gesteht Fehler ein

Der aktuelle Überflieger der Bundesliga, Serge Gnabry, wurde vom SV Werder Bremen mit der Leistungsnadel in Silber ausgezeichnet. Unterdessen zeigte sich Frank Baumann auf der Mitgliederversammlung durchaus selbstkritisch – mit Blickrichtung nach vorne.

SV Werder Bremen ehrt Serge Gnabry

Kurz vor Schließung schlüpfte Serge Gnabry durch das Transferfenster. Sein Ziel: Der SV Werder Bremen. Bei den Grün-Weißen hat sich der Silbermedaillengewinner von Rio längst zu einem unverzichtbaren Mannschaftsteil gemausert und ist in der laufenden Saison mit vier Toren und einer Vorlage Topscorer am Osterdeich. Am Montag wurde dem 21-jährigen Senkrechtstarter große Ehre zuteil.

Auf der Mitgliederversammlung wurde Gnabry von Jens Höfer, Vizepräsident des SV Werder Bremen, mit der Leistungsnadel in Silber ausgezeichnet. Grund dafür war sein fulminantes Debüt für die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen San Marino (8:0), bei dem der quirlige Flitzer drei Tore erzielen konnte. Auch die Nachwuchsspieler Louis Poznanski, Pascal Hackethal und Ilia Gruev bekamen die silbernen Leistungsnadel verliehen.

Frank Baumann gesteht Fehler ein

Die Antrittsrede an jenem Abend hielt Sportchef Frank Baumann, der sich seit einem halben Jahr beim SV Werder Bremen für die sportlichen Belange verantwortlich zeigt. „Man kann sicher nicht sagen, dass alles gut war“, resümierte der 41-Jährige gleich am Anfang seiner Rede. Vor allem das lange Festhalten an Ex-Trainer Viktor Skripnik nahm er auf seine Schultern. Sein Verhalten in dieser Hinsicht deklarierte Baumann als „Fehler im Nachhinein“.

Vor versammelten Mitgliedern übernahm Baumann zudem „die Verantwortung für den schlechten Saisonstart“. Der SV Werder Bremen belegt aktuell nur den 16. Tabellenplatz der Bundesliga und schied zuvor bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten Sportfreunde Lotte aus. Dem zuletzt immer mehr in die Kritik geratenen Cheftrainer Alexander Nouri stärkt Baumann jedoch den Rücken. Man wolle den Weg weiterhin mit dem Deutsch-Iraner und dessen Trainerteam gehen, so der gebürtige Unterfranke, der sich sicher ist: „Seine Arbeit wird sich sehr, sehr schnell in Punkten niederschlagen.“