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FC Barcelona: Mascherano gibt Steuerhinterziehung zu


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In den Jahren 2011 und 2012 hinterzog FC Barcelona-Star Javier Mascherano insgesamt 1,5 Millionen Euro. Ähnlich wie bei Messi geht es um die Bildrechte.

Für Javier Mascherano läuft es im Moment nicht ganz rund. Nachdem er diese Woche schon in die Negativschlagzeilen aufgrund seiner roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung geriet und – allein dem Wohlwollen des spanischen Fußballverbandes zu verdanken – nur zwei Spiele pausieren muss, hat er heute vor Gericht eine Steuerhinterziehung in Höhe von 1,5 Millionen Euro zugegeben.

Ähnlicher Fall wie bei Messi

Genau wie sein Landsmann und FC Barcelona-Mannschaftskameraden Leo Messi musste Mascherano persönlich vor Gericht erscheinen. Während „la pulga“ damals im September 2013 noch von einigen Fans vor dem Gerichtssaal Zuspruch und Unterstützung erhielt, tauchten diesmal bei Mascherano keine Barça-Fans auf. Der Defensivspezialist hat – wie auch Messi – sein Einkommen aus der Vermarktung seiner Bildrechte in den Jahren 2011 und 2012 nicht deklariert. Dabei hat der das von seinem Ausrüster Nike erhaltene Geld über eine Scheinfirma in den USA verschleiert und gleichzeitig die Übertragung seiner Bildrechte an eine Firma in Portugal vorgegeben.

Mascheranos Gerichtsverhandlung dauert nur 55 Minuten

Javier Mascherano musste sich heute um 9 Uhr im Gerichtssaal einfinden und hat gegen kurz vor 10 Uhr bereits wieder den Heimweg angetreten. Dabei stimmte der Spieler vom FC Barcelona der Anklage in allen Punkten zu und muss nun eine Geldstrafe befürchten. Die hinterzogenen 1,5 Millionen Euro hat er bereits im September samt Zinsen in Höhe von 200.000 Euro an den spanischen Staat zurückgezahlt. Dies konnte jedoch nicht verhindern, dass er persönlich vor Gericht erscheinen musste. Man kann nur hoffen, dass der Argentinier demnächst wieder mit positiven Nachrichten von sich aufhorchen lässt.