Sport
Der SV Werder Bremen strebt Veränderungen an und deklassiert den HSV
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Der SV Werder Bremen lässt den HSV alt aussehen und will durch strukturelle Veränderungen an Konkurrenzfähigkeit gewinnen.
Der SV Werder Bremen konnte mit vier Punkten aus den letzten beiden Bundesligaspielen die sportliche Talfahrt vorerst stoppen. Von Ruhe kann an der Weser jedoch trotzdem nicht gesprochen werden. Schließlich hat Ehrenpräsident Klaus-Dieter Fischer eine Debatte über die Struktur des Klubs angestoßen und greift damit auch ganz offen seinen Nachfolger Hubertus Hess-Grunewald an. Dieser ist Präsident des Gesamtvereines und könnte durch eine erfolgreiche Reform seinen Posten verlieren. Klaus-Dieter Fischer will die Geschäftsführung nämlich auf zwei Mitglieder reduzieren und dadurch die Organisationstruktur verschlanken. Bisher ist die für den Profifußball zuständige im Jahr 2003 ausgegliederte Kommanditgesellschaft durch eine komplexe Struktur mit dem Gesamtverein verbunden. Dabei ist der SV Werder Bremen noch immer Alleingesellschafter und stellt einen der drei Geschäftsführer. Durch den Antrag von Fischer soll sich dies ändern. Als Folge soll sich die KG ausschließlich um den Profifußball kümmern und alle anderen Bereiche wieder in den Verein eingegliedert werden.
Über den Antrag soll auf der Mitgliederversammlung am 21. November abgestimmt werden. Ob es soweit kommt, bleibt jedoch abzuwarten. Die Führung des SV Werder Bremen hofft indes, dass sich die sportliche Lage bis dahin weiterhin beruhigt hat. Damit dies gelingt, sollten die Profikicker vielleicht häufiger bei den eigenen B-Junioren vorbeischauen. Diese haben im Spiel gegen den HSV nämlich eindrucksvoll bewiesen, welche Leistungen mit den nötigen Selbstvertrauen möglich sind.
SV Werder Bremen besiegt den HSV
Die B-Junioren des SV Werder Bremen mussten sich gestern im Nachholspiel der Staffel Nord mit dem ewigen Nordrivalen aus Hamburg duellieren. Bei dem 4:1 Erfolg ließen die Nachwuchskicker der Bremer den HSV auf heimischen Platz reichlich alt aussehen. Luke Dettki und David Lennart Philipp brachten das Team von Trainer Marco Grote bereits nach 18 Minuten mit 2:0 in Führung. Zwar gelang Jann-Fiete Arp in der 36. Spielminute durch einen verwandelten Foulelfmeter der Anschlusstreffer für den HSV, wirklich gefährlich wurde es für den SV Werder Bremen jedoch trotzdem nicht. Jean-Manuel Mbom (44.) und Luc Ihorst (48.) sorgten dafür, dass die Partie gegen den HSV bereits kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit endgültig entschieden war. Mit sieben Siegen und 30:5 Toren aus den ersten sieben Partien führt der Nachwuchs des SV Werder Bremen die Tabelle nun vor RB Leipzig an. Bis es auch im Herrenbereich wieder so erfolgreiche Nachrichten zu vermelden gibt, müssen sich die Fans wahrscheinlich jedoch noch einige Jahre gedulden.
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