Hertha BSC und Arne Maier haben große Ziele. Gegenspieler outet sich als Fan

Michael Preetz hat sich bezüglich seiner Zielsetzung mit Hertha BSC geäußert. Alfredo Morales vom FC Ingolstadt hat sich als großer Fan der „Alten Dame“ geoutet, wird sich am Wochenende aber keinesfalls davon beeinflussen lassen.

Michael Preetz hat mit Hertha BSC Großes vor

Am gestrigen Donnerstag verkündete Hertha BSC eine erfreulich Nachricht. Die „Alte Dame“ konnte vorzeitig mit Sportchef Michael Preetz bis 2019 verlängern und bindet den erfolgreichen Manager somit für drei weitere Jahre an den Hauptstadtklub. Hertha BSC sei seine Lebensaufgabe geworden, verrät Preetz im Gespräch mit der „Bild“. „Ich freue mich über das Vertrauen. Wir haben hier noch viel vor und wollen noch einiges verändern.“ An erster Stelle steht für den 49-Jährigen, dass sich der Berliner Traditionsklub international und im oberen Tabellendrittel der Bundesliga festsetzen kann.

Das „übergeordnete Ziel“ sei es laut Preetz, „die Rahmenbedingungen so zu ändern, damit wir in Zukunft wettbewerbsfähig sein können“. Dabei wolle er mit Hertha BSC in naher Zukunft zum „oberen Kreis“ der Bundesliga gehören und regelmäßig auf internationalem Parkett tanzen. Darüber hinaus habe er sich zum Ziel gesetzt, ein eigenes Stadion für die „Alte Dame“ errichten zu lassen. „Bis zum Ende meiner Vertragslaufzeit werden wir in dieser Angelegenheit klarer sehen“, sagt der Hertha BSC-Verantwortliche weiter.

Arne Maier von Hertha BSC wird ausgezeichnet

Freuen kann sich Hertha BSC auch über die Entwicklung des 17-jährigen Mittelfeldtalentes Arne Maier. Dieser wurde vor einigen Tagen als einer der besten Spieler seines Jahrgangs ausgezeichnet. Auch die beiden Boateng Brüder hatten die Fritz-Walter-Medaille in der Vergangenheit bereits gewonnen. Ob er es trotzdem mittelfristig schafft, sich in der Bundesliga durchzusetzen, muss erst noch abgewartet werden. Schließlich gibt es auch genügend Beispiele von ausgezeichneten Spielern, die den Sprung letztendlich nicht geschafft haben.

„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, denn in jedem Jahrgang bekommen gerade einmal drei Spieler eine Medaille. Für mich ist das eine Bestätigung meiner Leistungen bisher, aber gleichzeitig auch der Anreiz, weiterzumachen. Man darf nicht glauben, es damit geschafft zu haben. Mann muss die richtigen Schlüsse daraus ziehen und den nächsten Schritt machen.“, sagte Arne Maier damals und untermauerte damit seinen Anspruch, sich mittelfristig bei den Profis von Hertha BSC durchzusetzen.

Im Sommer durfte der 17-Jährige bereits mit ins Trainingslager und trainiert auch jetzt noch in regelmäßigen Abständen bei der Profimannschaft mit. Bei dem 12:0 Testspielerfolg gegen Italia wurde er sogar bereits in der ersten Mannschaft eingesetzt. In der U19 von Hertha BSC ist der 17-Jährige in jedem Fall einer der herausragenden Spieler. Trainer Pal Dardai scheint von dem 99er Jahrgang ohnehin viel zu halten. Vor Kurzem verriet er in einem Interview mit der Berliner Morgenpost, dass die Spieler aus der U19 bereits in naher Zukunft sehr viele Berliner glücklich machen könnten. Hört sich also ganz so an, als stünden die Chancen für Arne Maier nicht schlecht, nach Jerome und Kevin-Prince Boateng der nächste mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnete Spieler zu werden, dem eine große Zukunft bevorsteht.

Alfredo Morales ist Fan von Hertha BSC

Wenn Hertha BSC am morgigen Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt antreten wird, werden die Berliner auf einen alten Bekannten treffen. Alfredo Morales schnürte insgesamt 13 Jahre für die „Alte Dame“ seine Stiefel und durchlief sämtliche Jugendstationen bei den Blau-Weißen. Im Sommer 2013 wechselte der gebürtige Berliner schließlich zu den „Schanzern“. Seinen Bezug zur Hertha hat der US-amerikanische Nationalspieler aber nie verloren. „Seit ich denken kann, fiebere ich mit Hertha. Dieser Verein hat das aus mir gemacht, was ich bin, ich habe dort gelernt“, sagt der 26-Jährige dem „kicker“. Über das vorzeitige Aus in der Europa League ärgere sich Morales immer noch und gönne es dem Ligakonkurrenten, in Zukunft regelmäßig international zu spielen: „Das ist eine Weltstadt – ohne Verein, der international vertreten ist.“