Hansa Rostock stellt die Weichen für den Erfolg und wird vom VfL Osnabrück angegriffen

Hansa Rostock belegt in der 3. Bundesliga nach fünf Spieltagen den zwölften Tabellenplatz. Mit durchschnittlich 11.767 Zuschauern befinden sich die Rostocker in Sachen Zuschauerschnitt nach drei Heimspielen im Zuschauerranking auf dem dritten Platz. Wenn es nach dem Geschäftsführer des VfL Osnabrück geht, soll sich dies jedoch zeitnah ändern. Derweil hofft Uwe Cording seinen Beitrag zum sportlichen Erfolg der Mannschaft leisten zu können.

Der VfL Osnabrück will Hansa Rostock überholen

Der VfL Osnabrück will seinen Zuschauerschnitt in dieser Saison auf über 10.000 pro Heimspiel steigern und damit den beiden Traditionsvereinen Hansa Rostock oder dem 1. FC Magdeburg den Rang im Zuschauerranking ablaufen. Derzeit befinden sich die Niedersachsen hinter dem 1. FC Magdeburg (16.470), dem MSV Duisburg (14.027) und Hansa Rostock (11.767) mit 10.148 Zuschauern pro Spiel, auf dem vierten Platz.

„Wir waren in der abgelaufenen Saison Vierter in der offiziellen Zuschauertabelle der 3. Liga. Als Erstplatzierter der westdeutschen Klubs, und zwar hinter Dynamo Dresden, dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock, die allesamt über eine große Fan- und Mitgliederbasis sowie moderne Stadien verfügen.“, so der Geschäftsführer des VfL Osnabrück in der NOZ. Damit dies gelingt, gehen die Verantwortlichen des Klubs nun in Sachen Ticketvermarktung neue Wege. Für das Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden wurden beispielsweise Tickets für fünf Euro in einigen MC Donalds-Filialen der Stadt angeboten. Ähnliche Konzepte sollen auch bei zukünftigen Heimspielen angewandt werden.

„Es geht darum, dass Partner wie jetzt McDonalds Eckstein den VfL als attraktive Plattform für sich entdecken und Ticketkontingente sowohl im Steh-, als auch im Sitzplatzbereich, zu günstigeren Konditionen für Ihre Kunden anbieten können.“, so der Geschäftsführer des VfL Osnabrück.

Auch die Fans von Hansa Rostock können sich derzeit über eine besondere Fanaktion der Vereinsverantwortlichen freuen. Fans, die sich bis zum 11. September ein neues Heimtrikot sichern, erhalten vom Verein zusätzlich zwei Nord-Tickets für das Spiel gegen den Liganeuling Sportfreunde Lotte. Die Aktion steht unter dem Motto „Gemeinsam alles geben! Für den zweiten Heim-Dreier der Saison!“.

Hansa Rostock stellt die Weichen für den Erfolg

Mittelfristig strebt Hansa Rostock eine Rückkehr in die 2. Bundesliga an. Hierzu wurde vor Kurzem mit Uwe Cording extra ein neuer Chefscout verpflichtet. Der 58-Jährige soll für die Rostocker dabei allerdings nicht nur neue Spieler beobachten, sondern sich in Teilen auch der Gegner- und Spieltagsanalyse widmen. Im bisherigen Saisonverlauf haperte es bei den Rostockern in erster Linie beim Abschluss. Uwe Cording ist jedoch davon überzeugt, dass die Spieler diese Schwäche bald abstellen werden, wie er in einem Gespräch mit der SVZ verriet.

„Ich habe die Spiele gegen Hamburg und Düsseldorf gesehen – die Tormöglichkeiten waren da. Momentan ist der spielentscheidende Moment nicht auf Rostocker Seite.“, so der 58-Jährige. Damit dies gelingt, hatte Trainer Brand zuletzt verstärkt Standardsituationen trainieren lassen. Uwe Cording hält zudem ein variables Spielsystem für den Schlüssel zum Erfolg. Schließlich sei ihm in seinen bisherigen Beobachtungen aufgefallen, dass die Vereine in der 3. Bundesliga bei Heim- und Auswärtsspielen oftmals komplett unterschiedlich auftreten würden.

Er selbst hat bereits seit 25 Jahren eine Verbindung zum Verein und ist sehr glücklich darüber, nun für Hansa Rostock arbeiten zu dürfen. „Es ist einfach genial, dass die gesamte Stadt an einem Spieltag in den Farben weiß und blau erstrahlt – das finde ich toll. Ich weiß, welche Verantwortung bei der Arbeit in einem Traditionsverein auf mich zukommt – und ich freue mich darauf“, so Cording in der SVZ. Bleibt zu hoffen, dass sich seine Arbeit und die hohe Motivation auch schon sehr bald in den Resultaten der Mannschaft wiederspiegeln wird.