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RB Leipzig verpflichtet Abwehrriesen. Kritik für Kooperation mit Red Bull Salzburg


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Kyriakos Papadopulos verstärkt die Defensive von RB Leipzig, während zwei Profis verliehen werden. Kritik für Zusammenarbeit mit Red Bull Salzburg.

Und wieder einmal zeigt sich, dass es im Fußball nichts zu bedeuten hat, wenn an einem Tag etwas von Vereinsseite kommuniziert wird – am nächsten Tag kann es völlig anders aussehen. Erst gestern wurde der Trainer von RB Leipzig, Ralph Hasenhüttl, mit den Worten zitiert, dass die Transferplanungen abgeschlossen sind. Schon am Abend brachte die Leipziger Volkszeitung (LVZ) den Griechen Kyriakos Papadopoulos bei den Roten Bullen ins Gespräch. Jetzt kann offiziell bestätigt werden, dass RB Leipzig den 24-jährigen Innenverteidiger von Bayer Leverkusen für ein Jahr ausgeliehen hat. Im Anschluss hat sich RB Leipzig eine Kaufoption in Höhe von zwölf Millionen Euro gesichert. Wie die „Bild“ erfahren haben will, sollen sich die Sachsen zuvor um den 19-jährigen Abwehrmann Issa Diop vom FC Toulouse bemüht haben – ein Angebot in Höhe 15 Millionen hätte der französische Erstligist jedoch abgeblockt.

RB Leipzig verleiht zwei Spieler

Wie sich auch am Dienstag bereits abgezeichnet hatte, wird RB Leipzig Massimo Bruno an den RSC Anderlecht verleihen. Die LVZ meldet, dass der 22-jährige offensive Mittelfeldmann zunächst ein Jahr bei seinem Ex-Klub in Belgien Spielpraxis sammeln soll.

Mittlerweile ist auch das zweite Leihgeschäft so gut wie in trockenen Tüchern: Atinc Nukan wird ebenfalls bei seinem Ex-Klub für ein Jahr geparkt. Der 23-jährige Innenverteidiger kehrt zu Besiktas Istanbul zurück. Nukan soll sich bereits in Istanbul aufhalten und dort in Kürze den Vertrag unterzeichnen.

Partnerschaft von RB Leipzig und Red Bull Salzburg kritisch beäugt

Bei gleich drei Transfers in diesem Sommer kam RB Leipzig die Partnerschaft mit Red Bull Salzburg zugute. Erst wechselte Defensiv-Allrounder Benno Schmitz, dann Mittelfeld-Star Naby Keita und am Wochenende noch Verteidiger Bernardo in die sächsische Messestadt. Vor sechs Jahren, da gab es RB Leipzig noch nicht lange, erklärte Red-Bull-Chef Dietmar Mateschitz die Strategie der Partnerschaft: „Wir wollen mit dem stärksten Team mit Leipzig in der deutschen Bundesliga spielen und in Österreich mit einem quasi U-21-Team mit einem möglichst hohen Anteil an Spielern aus unseren Akademien“. Diese Praxis stößt nicht überall auf Gegenliebe, wie die Kritik von Max Eberl, Manger bei Borussia Mönchengladbach verdeutlicht: „Das Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben. Und das stört mich“, wird er bei „web.de“ zitiert. Dass es jedoch nicht immer so funktioniert, zeigt das Vorhaben von RB Leipzig, den Salzburger Martin Hinteregger für die Defensive zu verpflichten. Der entschied sich gegen einen Wechsel nach Sachsen und schließt sich stattdessen jetzt dem FC Augsburg an.