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BVB verpasst Marco Reus und Mario Götze Dämpfer. Borussia Dortmund löst Bayern München ab


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Während Reus beim BVB das Kapitänsamt verliert, bleibt Götze bei der Nationalelf gefragter als im Verein. Statt FC Bayern wird nun Borussia Dortmund gejagt.

Eine der letzten Entscheidungen ist beim BVB gefallen, bevor der Bundesliga-Start gegen den FSV Mainz 05 ansteht. Marcel Schmelzer wird der neue Kapitän beim Borussia Dortmund. Diese Entscheidung begründete BVB-Coach Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel mit folgenden Worten: „Er hat ein hohes Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Sozialkompetenz. Ich hänge diese Entscheidung aber nicht so hoch, wir wollen die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen“. Damit ist auch klar: Marco Reus, der die Binde in der Vorsaison bei Borussia Dortmund trug, wird diese Rolle nicht mehr übernehmen – auch, wenn er seine Verletzung auskuriert hat.

Wird Mario Götze beim BVB zum Problemfall?

Was der BVB-Coach ebenso auf der Presskonferenz erklärte: „Mario Götze hat voll mittrainiert, wir haben aber entschieden, dass er noch nicht im Kader steht“. Das vermag zu überraschen, denn im Gegensatz zu Borussia Dortmund setzt Bundestrainer Joachim Löw auf den 24-Jährigen. Rückkehrer Götze, der vor wenigen Wochen vom FC Bayern München wieder zum BVB gewechselt war, wird also bei den beiden Länderspielen dabei sein. Zunächst kickt das Nationalteam am Mittwoch im Test gegen Finnland – es ist zugleich das Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger, der seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt hatte. Im Anschluss ist bereits das erste WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen angesetzt. Hierbei stellt sich die Frage, ob Götze ein Problemfall beim BVB werden könnte. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat sich seine Situation im Vergleich zur Vorsaison nicht verändert. Auch bei Bayern München schmorte er zumeist auf der Bank, während er im Nationalteam immer gefragt war.

Tuchel mit klarer Ansage an die Konkurrenz von Borussia Dortmund

Eine klare Meinung hat der Trainer von Borussia Dortmund auch, wenn es um Bayer Leverkusen geht. Die Werkself hatte kommuniziert, dem BVB auf den Fersen sein zu wollen. Dazu wird der BVB-Coach mit folgenden Worten im „Kicker“ zitiert: „Sie formulieren ihre Ansprüche sehr direkt und sehr offen. Ich würde mir da wünschen, dass nicht nur der Anspruch offen formuliert wird, uns zu jagen“. Schließlich sei nicht der BVB in der vergangenen Saison das Maß aller Dinge gewesen, sondern Meister Bayern München. Stattdessen solle sich Bayer 04 laut Tuchel auch an den Rekordmeister heranwagen. Immerhin schätzt der 42-Jährige Trainer von Borussia Dortmund die Leverkusener als „extrem stark“ ein – vor allem, weil Leistungsträger gehalten und sinnvolle Verstärkungen geholt werden konnten. Demnach komme es nicht nur darauf an, die Lücke zu Borussia Dortmund zu schließen. „Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass das das primäre Ziel ist. Aber wir waren nur Zweiter“, so Tuchel weiter.