Ruby Cup: Dieses Start Up hilft Frauenhygiene von Mädchen und Frauen weltweit zu verbessern

Die Menstruation ist in vielen Kulturen, aber auch in Deutschland überraschenderweise immer noch ein Tabuthema. Teilweise ist es in bestimmten Religionen sogar noch so, dass man deshalb vom gesellschaftlichen Alltag ausgeschlossen wird.

Dem positiven Wandel eine Chance geben

Ruby Cup verkauft und verschickt inzwischen weltweit Menstruationstassen, also Tassen, die zu 100% aus medizinischem Silikon bestehen. Weltweit, so heißt es auf der Website, gehen über eine Millionen Mädchen während ihrer Periode nicht in die Schule, da sie sich keine herkömmlichen Hygieneartikel leisten können. Sie haben Angst, dass ihnen jemand dadurch etwas von der Periode anmerken wird und sie sich dadurch im Unterricht lächerlich machen. Bis zu 20% ihrer Schulzeit verpassen sie somit. Die Menstruationstasse soll das verhindern und nicht bloß für die Mädchen eine tolle Alternative sein – sondern auch Ressourcen- und Müllverbrauch sowie Kosten reduzieren. In Zahlen gesprochen bedeutet das: 12.000 Tampons im Leben sparen sowie 1.100 Euro an Kosten für Hygieneprodukte. Das Produkt lässt sich leicht reinigen und ist und ist bis zu zehn Jahre wiederverwendbar. Für 85% der Mädchen in Kenia bedeutet ein Ruby Cup eine Verbesserung der Schulleistung und deutlich mehr Selbstbewusstsein.

“Buy One, Give One”-Prinzip

Ruby Cup versteht sich als nachhaltige alternative zu Tampons und Binden, die keine schädlichen Zusatzstoffe oder Chemikalien enthalten. Hygiene, die hier in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist, gehört in anderen Ländern noch zu Neuland. Durch das Prinzip “Buy One, Give One” wird für jeden in Industrieländern verkauften Ruby Cup ein Produkt an ein kenianisches Mädchen gespendet. Das Start Up, welches 2011 gegründet wurde, wurde mehrfach für das Engagement ausgezeichnet. Durch eine Vielzahl an Partnerorganisationen ist Ruby Cup zunehmend weltweit aktiv.